Referenz

Frankfurt am Main

Integriertes energetisches Quartierskonzept nach KfW 432 für Sossenheim-West und Sossenheim-Ost

Auftraggeber
Stadt Frankfurt am Main
Laufzeit
Januar 2022 bis Januar 2023
Leistungen
  • Projektmanagement,
  • Akteursbeteiligung / Befragung / Experteninterviews,
  • Bürgeraktivierungen,
  • Öffentlichkeitsarbeit
Auftragsvolumen
200.000 bis 250.000 €

Projektziel

Frankfurt strebt das Ziel an, bis zum Jahr 2050 bzw. 2035 den Endenergieverbrauch zu halbieren und die Treibhausgasemissionen um 95 % zu reduzieren. Ein wichtiger Baustein zum Erreichen dieses Ziels stellt die energetische Stadtsanierung dar, sodass für Sossenheim-Ost und -West insgesamt zwei Integrierte energetische Quartierskonzepte (IEQK) erstellt werden, in denen Lösungen und Vorschläge zu Potentialen und Maßnahmen insbesondere hinsichtlich einer Neuordnung der Wärmeversorgung und der energetischen Gebäudesanierung erarbeitet werden.

Projektgegenstand

Die am westlichen Rand des Frankfurter Stadtgebiets gelegenen Quartiere mit ca. 16.000 Bewohnern sind vorrangig durch Wohnnutzung geprägt. Das Gebiet umfasst sowohl kleinteilige Bebauung mit diversifizierten Eigentümerverhältnissen als auch Wohnsiedlungen, welche sich gleichermaßen durch eine hohe Heterogenität hinsichtlich des Baualters sowie Sanierungszustandes auszeichnen.

Inhaltliche Schwerpunkte sind neben allgemeinen Belangen des Klimaschutzes insbesondere die Prüfung einer neuen Wärmeversorgungsstruktur bestimmter Teilbereiche. So sind die Abwärmenutzung aus nahegelegenen Rechenzentren sowie eine potenzielle Flusswärmenutzung zentrale Themen des Konzeptes. Fokusthemen im Kontext der Gebäudesanierung sind außerdem Aspekte des seriellen Sanierens sowie insbesondere in Alt Sossenheim zu berücksichtigende Belange des Denkmalschutzes. Hinsichtlich klimatischer Aspekte werden in den Konzepten außerdem die Themen Freiraum und Mobilität gesondert betrachtet. In Sossenheim ist insgesamt ein Handlungsbedarf in verschiedensten städtebaulichen Bereichen jenseits des Klimaschutzes unverkennbar und wird im Rahmen unterschiedlicher Projekte bereits angegangen. Das IEQK ist in diesen Rahmen eingebettet und steht damit im Kooperationsverbund mit den bearbeitenden und verantwortlichen Akteuren. Darüber hinaus sind sowohl Privateigentümer und Wohnungsgesellschaften als auch die Betreiber der Rechenzentren und Energieversorger zentrale Akteure. Die ICM nimmt bei der Konzepterarbeitung die Rolle des beratenden Vermittlers ein, erarbeitet konkrete Empfehlungen zur Realisierung und moderiert den initialen Transformationsprozess bspw. in Form von Facharbeitskreisen, Experteninterviews oder öffentlichen Veranstaltungen und bezieht damit schon in der Konzeptphase die relevanten Akteure ein, um auf diese Weise ein umsetzungsorientierts Konzept zu entwerfen, das optimal auf das anschließende Sanierungsmanagement vorbereitet.

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