Mit der Erstellung des integrierten energetischen Quartierskonzept verfolgt die Stadt Kalkar das Ziel, Maßnahmen für das Quartier „Großer Damm“ in Altkalkar entwickeln zu lassen, die eine Energie- und Treibhausgasreduzierung im Gebäudebereich bewirken und der Klimafolgenanpassung ganzheitlich gerecht werden.
Im Rahmen des Konzeptes werden technische und wirtschaftliche Energieeinsparpotenziale im Quartier mit Benennung konkreter Maßnahmen aufgezeigt, um kurz-, mittel- und langfristig die CO2-Emissionen zu reduzieren. Neben der energetischen Aufwertung des Gebäudebestands ist insbesondere das Thema Denkmalschutz wichtiger Bestandteil der Konzepterarbeitung.
Das Quartier Baumheide liegt am nordöstlichen Stadtrand von Bielefeld im Stadtbezirk Heepen. Der Siedlungsbereich lässt sich aufgrund der gegebenen siedlungsräumlichen und infrastrukturellen Zäsuren weitestgehend gut erkennbar abgrenzen.
Im Rahmen des Projektes wird untersucht, wie auf Grundlage eines konkreten Maßnahmenplans, gemeinsam mit beteiligten Bewohnern und Unternehmen, nachhaltige Energie- und CO2-Einsparungen realisiert werden. Im Quartier befinden sich hauptsächlich private Ein- und Zweifamilienhäuser aus den 1960er und 1970er Jahren. Ergänzt werden diese durch zentral gelegene mehrgeschossige Mehrfamilienhäuser aus den 1950er und 1960er Jahren. Insgesamt handelt es sich um 669 Gebäude mit ca. 2.850 Einwohnern. Im Fokus der Untersuchung stehen dabei die Erarbeitung geeigneter technischer Maßnahmen sowie die Einbindung und Mobilisierung der maßgeblichen Akteure.
Die Stadt Krefeld bespielt bereits seit 2003 aktiv das Thema Klimaschutz und hat im Laufe der Jahre bereits eine gesamtstädtische Klimaanalyse, ein integriertes Klimaschutzkonzept sowie ein aktualisiertes integriertes Klimaschutzkonzept „Krefeld-Klima 2030“ erstellt. Auch im Bereich der energetischen Quartiersentwicklung ist die Stadt Krefeld bereits aktiv. Seit 2021 besteht ein Beratungsangebot für Immobilieneigentümer:innen zur energetischen Bestandssanierung, das durch das Programm KfW 432 gefördert wird. Zudem wurden kommunale Förderrichtlinien eingeführt, über welche die Bürger:innen finanzielle Zuschüsse für klimaschutzrelevante Maßnahmen am Gebäude erhalten.
Die Stadt Kamen hat verstanden, dass kommunaler Klimaschutz eine Gemeinschaftsaufgabe darstellt. Aus diesem Grund werden im parallelen, aufeinander abgestimmten Prozess insgesamt drei Konzepte auf unterschiedlichen räumlichen Ebenen erstellt, welche auf das Ziel einer klima- und umweltgerechten Stadt einzahlen.