Im Rahmen des Konzeptes werden technische und wirtschaftliche Energieeinsparpotenziale im Quartier mit Benennung konkreter Maßnahmen aufgezeigt, um kurz-, mittel- und langfristig die CO2-Emissionen zu reduzieren. Neben der energetischen Aufwertung des Gebäudebestands ist insbesondere das Thema Denkmalschutz wichtiger Bestandteil der Konzepterarbeitung.
Das Land Berlin ist auf dem Weg zur Klimaneutralität im Jahr 2050. Auch die Berliner Quartiere sollen dazu beitragen, Energie und Kohlenstoffdioxid (CO2) einzusparen. Beispielsweise bei energetischen Gebäudesanierungen, dem Aufbau von CO2-freundlichen Wärmenetzen, Maßnahmen zur Begrünung oder dem Ausbau der Radwege.
Die LEG besitzt in Herne circa 3100 Wohneinheiten, der größte Handlungsbedarf wird von der LEG in Herne-West identifiziert. Die Bestände sind größtenteils in einem eher schlechten baulichen Zustand und weisen eine hohe Fluktuation als auch einen hohen Leerstand auf. Des Weiteren liegt die Bestände in Herne-West in einem prekären sozialen Umfeld mit einem eher sozial schwachen Mieterklientel. Infolgedessen soll eine ganzheitliche Quartiersentwicklung der Bestände erfolgen, um insbesondere der Problematik des hohen Leerstandes entgegenzuwirken.
Im Rahmen eines Aufrufes der Innovation City Management GmbH werden 20 Quartiere identifiziert. In einem zeitlich versetzten Ablauf und mit einer Gesamtprojektlaufzeit von ca. drei Jahren werden individuelle und umsetzungsorientierte Konzepte in Zusammenarbeit u.a. mit den Kommunen, Wohnungsgesellschaften, Energieversorgern und Bürgern erarbeitet. Einhergehend damit findet eine Vielzahl unterschiedlicher Veranstaltungen mit verschiedenen Formaten statt, um die diversen Akteure ins Projekt einzubinden.
Kamen Kamen-Methler umfasst ca. 1263 Hektar mit knapp 11.500 Einwohnern. Der Stadtteil setzt sich aus fünf Ortsteilen zusammen. Der jüngste und zentral gelegene Ortsteil Kaiserau verfügt über ein Nahversorgungsangebot, weist aber darüber hinaus keine Eigenschaften eines Stadtteilzentrums auf. Kamen-Methler ist geprägt durch eine starke Vereinskultur, besitzt durch die Nähe zu Dortmund und die gute ÖPNV Anbindung ins gesamte Ruhrgebiet aber auch Charaktereigenschaften einer Satellitenstadt. Seit 2022 erarbeitet ICM neben einem ISEK für den Stadtteil Kamen-Methler, auch ein Integriertes energetisches Quartierskonzept für den Ortsteil Kaiserau und, gemeinsam mit Gertec Ingenieursgesellschaft mbH ein integriertes Klimaschutzkonzept für gesamt Kamen. Hieraus ergeben sich umfassende Symbiosen, aber auch ein erhöhter Bedarf für niedrigschwellige Informationsvermittlung.
Der westlich in der Stadt Kamen gelegene Stadtteil Kamen-Methler grenzt an die umliegenden Städte Bergkamen, Lünen, Dortmund und Unna und zählt rund 11.450 Einwohner. Die vier Teilbereiche Kaiserau, Methler, Wasserkurl und Westick unterscheiden sich in ihrer Ausprägung und Struktur teilweise deutlich voneinander.
Der QuartiersCheck.NRW ist ein gemeinsames Angebot der ICM und der NRW.BANK, das sich an alle Kommunen in NRW richtet und Stadtverwaltungen bei der gezielten und ganzheitlichen Entwicklung von Stadtquartieren unterstützt. Im Rahmen eines Workshops mit verschiedenen kommunalen Ämtern werden Themen und Quartiere identifiziert, die sowohl einen Handlungsdruck als auch ein vielversprechendes Entwicklungspotenzial haben. Die Beratung erfolgt dabei zu passenden Förderprogrammen, die sowohl eine tiefere Betrachtung als auch eine Umsetzung von Maßnahmen ermöglichen. Darüber hinaus wird eine schriftliche Kurzanalyse zu dem im Workshop identifizierten Quartier erarbeitet, die auch weitere Schritte zur Quartiersentwicklung aufzeigt. Diese Beratungsleistungen basieren auf den zahlreichen Projekten, die ICM in der Vergangenheit deutschlandweit erfolgreich umgesetzt hat.